Es sind einige Jahre vergangen, seit das letzte Buch der Harry Potter Reihe veröffentlicht wurde – doch das Potterverse wurde seitdem immer wieder von Autorin J.K. Rowling (und Anderen mit ihrer Erlaubnis) erweitert. So wurde die Welt 2016 mit Newt Scamander in Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind und dem Theaterstück The Cursed Child bekannt gemacht. Außerdem gibt es die Seite Pottermore, auf der Zauberfans der gesamten Welt sich vom sprechenden Hut ein Haus zuteilen lassen können, ihren Patronus erfahren und viele weitere Infos über das Harry Potter Universum bekommen. Rowling selbst updatet diese regelmäßig.
Einige dieser Informationen haben wir hier für euch gesammelt!
Bulgarien gewann endlich den Quidditch World Cup
Rita Kimmkorn. Jeder kennt sie, kaum einer mag sie. Als 2014 Bulgarien auf Brasilien im Quidditch World Cup Finale traf, war Kimmkorn „für“ Pottermore dort! Nachdem sie 20 Jahre zuvor im Finale gegen Irland verloren hatten, waren die Bulgaren angespornter denn je – Viktor Krum kam aus seinem Ruhestand zurück, um seinen Traum zu verwirklichen. Das führte zu einem 170-60 Sieg für die Bulgaren!
Der Bericht von Kimmkorn (und Korrespondentin Ginny Potter) legte jedoch wenig Fokus auf das Spiel an sich. Wie man Rita kennt, berichtet sie stattdessen vom Tratsch und Klatsch aus der Zuschauertribüne – so etwa, wie Harry Potter unerwartet mit alten Freunden eine Wiedervereinigung feiert.
Ron, Hermine und Neville werden als „verärgert“ und nachtragend beschrieben, da sie nicht den selben Bekanntheitsgrad erlangt haben, wie Harry es tat. Luna Lovegood sei „entzückend verschroben“, Teddy Lupin wird als ein schlacksiger Halb-Werwolf beschrieben und Hermine als die Femme fatale der Gruppe.
McGonagall und Pettigrew waren „Hutklemmer“
Ein „Hutklemmer“ (engl. Hatstall) ist eine Hexe oder ein Zauberer, bei dem der sprechende Hut mehr als 5 Minuten braucht, um ihn/sie in ein Haus zu stecken.
Auch wenn der Hut bei Harry (Slytherin) und Hermine (Ravenclaw) etwas überlegen musste, hat ihr Ritual keine 5 Minuten gedauert. In der Tat gibt es in den Büchern nur 2 Hutklemmer.
Während Professor McGonagall damals dran war, sprang der sprechende Hut zwischen Gryffindor und Ravenclaw für fast 6 volle Minuten hin und her, bevor er sich auf Gryffindor festlegte.
Peter Pettigrew (Wurmschwanz) wäre verständlicherweise beinahe in Syltherin gelandet. Der Hut verteidigt bis heute diese Wahl und gibt Pettigrews finales „Opfer“ als Beweis dafür an (er zögerte/weigerte sich Harry zu töten und wurde daraufhin von seiner eigenen magischen Hand erdrosselt) – Rowling selbst findet diese Beschreibung aber etwas dubios.
Vor dem Hogwarts Express
Bevor die Zaubererwelt in 1692 untertauchen musste, konnten Hexen und Zauberer nach Hogwarts reisen wie es ihnen beliebte. Einige flogen, Andere ritten auf magischen Kreaturen und einige Andere würden, trotz der Vorkehrungen dagegen, versuchen zu apparieren.
Das Ministerium beschloss, dass Portschlüssel die beste Methode wären, um den Status der Geheimhaltung aufrechtzuhalten – das führte jedoch dazu, dass einige Schüler ihr Zeitfenster verpassten und eine Mehrzahl an Schülern erlitten die „Portschlüssel-Krankheit“. Flohpulver war ebenfalls eine Option, wurde jedoch als Risikofaktor abgelehnt.
Also musste das Ministerium in der Muggel-Welt nach Alternativen suchen und man wurde auf die Erfindung des Zuges aufmerksam gemacht. Auch wenn reinblütige Familien sich gegen solche Muggle-Transporte aussprachen, wurde schnell ein Zauberei-Gesetz verabschiedet, dass alle Schüler mit dem Hogwarts Express fahren werden.
Das Schicksal von Florean Fortescue
Bücher-Leser könnten sich daran erinnern, dass Florean Fortescue, Besitzer der berühmten Eisdiele in der Winkelgasse, von Todessern entführt und getötet wurde, was kurz in Der Halbblutprinz angesprochen wird.
Floreans Tod blieb längere Zeit ein Rätsel. Bill Weasley vermutete, dass er irgendwas tat, um Voldemort zu verärgern. Doch Rowling und Pottermore brachten ein wenig Licht ins Dunkel!
Ursprünglich hatte Rowling geplant, dass diese Entführung eine wichtige Rolle in Harrys Jagd nach dem Ravenclaw Diadem spielen soll. In Der Gefangene von Askaban wurde der Charakter eingeführt und glänzte mit mittelalterlichem Zauberwissen – was einen Zweck erfüllen sollte.
Rowling deutete an, dass er einige bruchstückhafte Informationen hatte, die Dinge wie den Elderstab oder das Diadem von Ravenclaw anginge.
Die Autorin gab zu, dass sie Fortescue aus keinen wirklichen Grund umbringen ließ und sich daher für diesen Tod schuldig fühlt.
Die früheren Zaubereiminister
Nach dem Kampf um Hogwarts ist es Phönix-Ordensmitglied Kingsley Shacklebolt, der den Mantel des Zaubereiministers umlegte und als integere Persönlichkeit übernahm – seine Vorgänger bestanden aus einer Reihe fragwürdiger Gestalten. Der sechste (und am kürzesten amtierende Minister) war Basil Flack, welcher abdankte, als die Goblins und Werwölfe sich zusammentaten, um ihn zu stürzen. Der dritte, Perseus Parkinson, versuchte ein Gesetz zu verabschieden, das die Hochzeit mit Muggeln komplett verbieten sollte.
Nach Parkinson folgten zwei weitere Minister mit bekannten Familiennamen. Eldritch Diggory erkrankte an einem schlimmen Fall der Drachenpocken und starb im Dienst, während Albert Boot einer weiteren Goblin-Rebellion keine Aufmerksamkeit schenkte. Weitere Minister waren Flint und Lestrange, bis 1990 dann Cornelius Fudge in das Amt trat.
Fudge blieb 6 Jahre als Minister tätig – und verbrachte die letzten beiden damit Voldemorts Existenz zu verleugnen. Fudge selbst zeichnete sich mit dem Order of Merlin: First Class aus, der höchsten Ehre, die einem Zauberer zuteil werden kann.
Die Geschichte von Ilvermorny
Auch wenn die amerikanische Zauberschule Ilvermorny in Fantastic Beasts angesprochen wird, so erfahren wir doch so gut wie gar nichts über dessen Geschichte. Auch hier hat J.K. uns nicht im Stich gelassen!
Die Schule wurde von der irischen Waise Isolt Sayre gegründet, die von ihrer Tante Gormlaith Gaunt (klingelt der Name bei euch?) aufgenommen wurde, nachdem ihre Eltern verstarben.
Wie ihre Vorfahren war Gormlaith eine Reinblut-Fanatikerin und Isolt konnte mit 17 Jahren von dort fliehen.
Sie floh nach Amerika und freundete sich dort mit einem starrköpfigen Pukwudgie Namens William an (Pukwudgies stammen aus Erzählungen der amerikanischen Uhreinwohner), bevor sie eine eigene Familie gründete.
Isolt erzählte ihrem Muggle-Ehemann James und den zwei adoptierten Söhnen Chadwick und Webster Geschichten über Hogwarts, die sie selbst nur weitergab und so gaben sie jedem Ilvermorny Haus den Namen der magischen Kreatur, mit der sie sich am meisten identifizierten.
Isolt, als eine Nachfahrin von Slytherin (und damit sehr weit entfernte Verwandte von Harry Potter), wählte die gehörnte Schlange. James, der Geschichten über William gehört hatte, suchte den Pukwudgie aus, während die Jungs sich den Donnervogel und Wampus auswählten.
Dolores Umbridge ist ein Halbblut
Wenn es um die Frage des bösesten Harry Potter Charakters geht, hat selbst der dunkle Lord Voldemort einen Widersacher – Dolores Umbridge.
Umbrigde selbst ist jedoch noch nicht mal ein Reinblut. Auch wenn sie selbst behauptet, dass sie von einer noblen Zaubererfamilie abstammt, ist es keine Überraschung, dass die gute Frau hier lügt. Nicht nur ihre Mutter ist ein Muggel – ihr Bruder ist auch noch ein Squib. Sie schämte sich zutiefst für die beiden, doch auch für ihren Zauberer-Vater konnte sie einen Grund finden, um ihn zu verachten. Orford Umbridge arbeitete für die magische Zentralverwaltung und seine fehlenden Motivationen und Ambitionen im Ministerium Fuß zu fassen brachten Dolores dazu, ihren Vater ebenfalls zu verabscheuen.
Nachdem sich ihre Eltern scheiden ließen, blieb sie jedoch bei ihrem Vater. Ihre Mutter und Bruder verschwanden in der Muggel-Welt. Sie verleugnete ihre Familie und konnte die Welt davon überzeugen, dass sie eine Reinblütlerin sei.
Warum Harry die Thestrale vor Der Orden des Phönix nicht sehen konnte
In Der Orden des Phönix erfahren wir, dass die magischen Kutschen in Hogwarts nicht von alleine fahren, sondern von „unsichtbaren Pferden“ gezogen werden – den Thestralen. Diese dürren, skelettartigen Wesen mit Fügeln sind nur für die sichtbar, die den Tod miterlebt haben. Harry bemerkt die Thestrale früh im Buch, da er im vorigen den Tod von Cedric Diggory miterleben musste – doch Fans fanden einen Widerspruch darin, da er doch als Einjähriger den Tod seier Mutter miterlebt hätte.
Hier gibt Rowling auf Pottermore wieder Gewissheit: Man muss ein emotionales Verständnis dafür haben, was der Tod bedeutet – dann kann man die Thestrale sehen. Als Baby hatte er dieses Verständnis natürlich nicht und er ist nie über den Verlust seiner Mutter hinweg gekommen. Selbst Cedrics Tod musste Harry Wochen lang verdauen, bis er endlich akzeptierte, dass er nicht zurückkehrt.
Bei Luna Lovegood ist es so: Sie akzeptiert den Tod, da sie keine Angst vor dem danach hat und so hat sie die Thestrale kurz nach dem verfrühten Tod ihrer Mutter sehen können.
„Keiner“ weiß, wie man Flohpulver herstellt.
Auch wenn es scheinbar nur magischer Staub ist, so umringt das Flohpulver doch ein Geheimnis.
Der einzige Hersteller des Pulvers hat seinen Sitz in der Winkelgasse, auch wenn er dafür bekannt ist , dass nie jemand die Vordertür öffnet.
Seit dem 13. Jahrhundert, als Ignatia Wildsmith das Flohpulver als Transportationsmittel erfand, weiß kein Mitglied der Öffentlichkeit, wie es hergestellt wird.
Da das Pulver recht preiswert ist, haben viele Hexen und Zauberer versucht, die Formel zu knacken und nachzustellen – die meisten von ihnen landeten jedoch im St. Mungos Krankenhaus und erlitten Brandverletzungen.
2010 musste Rutherford Poke, Heiler in St. Mungos, ein Statement wegen des „gefährlichen Flohpulvers“ verfassen:
„Es sind zwei Sickel pro Löffel – Leute! Hört auf so geizig zu sein! Wenn hier noch ein Zauberer mit einem verbrannten Hinterteil erscheint, dann werde ich ihn nicht behandeln! Es sind zwei Sickel pro Löffel!„
Wie Remus Lupin zum Werwolf wurde
Wir wissen, dass Remus Lupin seinen Werwolf-Biss von Fenrir Greyback bekam – doch die Geschichte dazu ist etwas härter, als man zunächst annehmen würde.
Der 4 Jahre alte Remus lag friedlich in seinem Bett, als Greyback in das Haus der Familie einbrach und den Jungen angriff – nicht aus Hass an Remus, sondern aus Rache an seinem Vater.
Lyall Lupin war ein Experte im Bereich der Poltergeister und Irrwische. Er wurde während Voldemorts erstem Aufstieg nach Macht vom Ministerium rekrutiert, um Informationen über dunkle Kreaturen beizusteuern, wenn er im Verhörsaal dabei ist.
Hier war Greyback wegen Mordes vor Gericht und wurde trotz Lyalls Proteste, der erkannte, dass Greyback ein Werwolf sei, schnell freigesprochen.
Er beschrieb Werwölfe als „Seelenlose, böse, den Tod verdienende“ Wesen – was von den anderen Komiteemitgliedern verhöhnt wurde – nur Greyback nahm diese Aussage mehr als ernst.
Diese Aussage sollte Lyall bis zum Ende seiner Tage verfolgen.
Das tragische Liebesleben von Minerva McGonagall
Prof. McGonagall ist eine außerordentlich talentierte Hexe! Doch ihr Liebesleben war leider nicht so prickelnd wie ihre Karriere. Als sie mit 18 Jahren nach ihrem Abschluss auf Dougal McGregor traf, verliebten die beiden sich ineinander. Der Muggel und Sohn eines Farmers bat sie noch im selben Sommer um ihre Hand und sie sagte sofort ja – musste die Hochzeit am nächsten Morgen jedoch absagen, um das Geheimnis der Zaubererwelt zu bewahren. Sie verließ ihn und konzentrierte sich auf ihre Karriere, fand jedoch einige Jahre später heraus, dass die Liebe ihres Lebens von Todessern während eines Anti-Muggel-Angriffs getötet wurde.Auch wenn sie selbst nie Dougals Tod komplett überwandt, so heiratete sie später Elphinstone Urquart, einem Ministeriums-Mitarbeiter, der seit ihrer gemeinsamen Arbeit total verrückt nach ihr war.Das Paar war 3 Jahre lang glücklich verheiratet, bevor er ebenfalls getötet wurde – dieses mal von einem Venermosa Tentacula Biss.
Minerva verließ daraufhin ihre gemeinsame Wohnung in Hogsmeade und kehrte zurück in ihre Kammern in Hogwarts, wo sie den Rest ihres Lebens verbringen würde.
Das erste Mal, als die Potters die Dursleys trafen
Wahre Geschichte: Als Vernon Dursley seiner Verlobten erzählte, dass er keinen Groll gegen sie hegte, da sie eine „Freak“-Schwester hätte, warf sich Petunia so schwungvoll um ihn, dass er sein Würstchen im Schlafrock fallen ließ (wir reden hier wirklich nur vom Essen).Doch da gab es ja immer noch die Kleinigkeit, dass man die Potters treffen müsse – was genau so ablief, wie man es sich vorstellt.
James fand Vernon recht witzig und machte keine Anstalten seine Belustigung zu verstecken. Auf die herablassende Frage Vernons, ob er denn ein eigenes Auto besäße, beschrieb er seinen eigenen Rennbesen.
Als James gutgläubig von Gringotts berichtete, hatten die Dursleys genug und stürmten aus dem Restaurant und ließen Lily in Tränen zurück und einen James, der sich ziemlich schuldig fühlte.
James versprach, die Dinge mit Vernon beim nächsten Treffen wieder hinzubiegen, doch der weigerte sich sogar bei seiner eigenen Hochzeit mit ihm zu sprechen und die Dursleys kamen nicht zur Hochzeit der Potters.
Die letzte Kommunikation von James und Lily mit den Dursleys war ein Brief, der die Geburt ihres Sohnes verkünden sollte, welchen Petunia nur kurz überflog und dann wegwarf.